Bienenwachs wird aus den Drüsen der Honigbiene ausgeschieden und von dieser zum Bau der Waben des Bienenstocks genutzt. Der Imker gewinnt das Bienenwachs durch mehrere Methoden. Das reinste Bienenwachs fällt beim Entdeckeln der Honigwaben an. Da während der Honiggewinnung auch keine Varroabehandlungen durchgeführt werden dürfen, sind in diesem Wachs auch keinerlei Rückstande der biologischen Imkerei wie z.b Thymol enthalten.
Wachs aus Brutwaben ist durch die Brutpflege eher verschmutzt und eignet sich nach der Reinigung zur Weiterverarbeitung in Bienenwachskerzen oder beispielsweise in Holz- und Lederpflegeprodukten.
In der biologischen Imkerei wird Bienenwachs durch verschiedene Methoden gewonnen. Ökologisch am Besten zu beurteilen ist dabei der besonders umweltfreundlich arbeitende Sonnenwachsschmelzer. Hier werden ausgeschnittene Waben mit der durch das Blech des Geräts aufgenommene Sonnenwärme geschmolzen und das flüssige Wachs in einem Wasserbad aufgefangen. Rückstände und Verschmutzungen sammeln sich an der Außenseite der Wachsstücke und lassen sich einfach abkratzen. Allerdings ist diese Methode sehr zeit- und materialaufwendig und eher für kleinere bis mittlere Imkereien geeignet.

Eine weitere Methode stellt der Dampfwachsschmelzer dar. Hier wird mit heißem Wasserdampf gearbeitet, es werden die erhaltenen Wachsstücke jedoch noch weiter filtriert, und dadurch eine hohe Reinheit erreicht.
Naturbelassenes Wachs (Cera flava) hat durch die Farbstoffe von Blütenpollen und Propolis eine gelbe Färbung. Erhältlich ist auch weißes Wachs (Cera alba), welches auch durch ökologisch nachhaltige, nicht-chemische Methoden gebleicht werden kann. Zu erkennen ist dies am Ökosiegel.

Trotz allem Reinigung können kleinste Pollenrückstände zurückbleiben und unter Umständen bei Allergikern Reaktionen hervorrufen