Die Herbstanemone – eine spät blühende Bienenweide

Herbstanemone versorgt Bienen bis Oktober mit Pollen
Bild: P. Polzer - Die Herbstanemone erfreut bis in den Herbst Mensch und Biene

Die Herbstanemone (Anemone hupehensis) gehört zu der Pflanzenfamilie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).  Wie es der Name schon sagt, ist sie eine spät blühende Pflanze und trumpft im Spätsommer und Herbst nochmals so richtig auf. Die Blütezeit reicht bis in den Oktober hinein, je nach Standort und Sorte sogar noch länger. Die weit geöffneten Blüten sind ein perfekter Landeplatz für Bienen, die um diese Jahreszeit in der Natur nicht mehr viel Nahrung finden und sich deshalb gerne einfinden. Es gibt allerdings keinen Blütennektar, sondern es ist nur Pollen vorhanden. Dieser liegt in den zahlreichen und gut zugänglichen Staubblättern, und die Bienen sammeln ihn eifrig, während sie zwischen den Staubgefäßen hindurch krabbeln. Der Naturfreund kann das beobachten, sobald die Sonne auf die Blüten fällt. Ein sonniger Standort ist deshalb von Vorteil. Die Pollenhöschenfarbe ist ein helles Gelb.

Schenkt Freude für mehrere Jahre

Die Herbstanemone ist eine mehrjährige Staude und erfreut damit Menschen, Honigbienen, Wildbienen und Hummeln jedes Jahr aufs Neue. Vereinzelt kann man auch Schmetterlinge beobachten. Die Blume kann – je nach Sorte – 70 bis 200 cm hoch werden kann. Die Farbpalette reicht von rosa über purpurrot bis hin zu weiß. Da sie mit ihrer schönen Blütenpracht besticht, wird sie gerne in Parks, Gärten, Blumenrabatten, Bauerngärten und auf Friedhöfen als attraktive Zierpflanze verwendet und bringt damit selbst im Herbst reichlich Farbe ins Bild. Auch als Schnittblume in der Vase eignet sie sich gut.

Anspruchslos und tief verwurzelt

Sie hat tiefe Wurzeln und mag gut durchlässigen Boden, der sandig und humusreich sein sollte. Die Pflanze ist relativ anspruchslos und verträgt einen sonnigen Standort gut. Nur bei lang anhaltender Trockenheit sollte man sie mäßig gießen, wobei ein Nässestau zu vermeiden ist. Nach der Blüte können die Stängel abgeschnitten werden. Die Staude stammt ursprünglich aus Mittel- und Südwestchina und Japan, deshalb nennt man sie auch Japan-Anemone. Sie ist jedoch schon seit ca. dem 19. Jahrhundert in unseren Breitengraden zu finden und wird von Gartenfreunden auch geschätzt, weil sie wenig Arbeit macht.

 

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