Die Holzbiene – der sanfte Gigant

Holzbiene - Hunger auf Holz
Bild Bigstock, Foto: max8xam - die Holzbiene ist schon aufgrund ihrer Größe besonders auffällig

Die Welt der Bienen ist eine äußerst variantenreiche. Eine Gattung aus der Familie der sogenannten „Echten Bienen“ sticht ihres markanten Äußeren wegen deutlich heraus – die Holzbiene.
In Mitteleuropa finden wir drei Arten dieses körperlich imposanten, solitär lebenden Insektes. Die bis zu 3 Zentimeter große Xylocopa ist größer noch als die heimische Hummel, jedoch von ähnlich gedrungener Gestalt. Besonders auffällig an der eher wärmeliebenden Art sind der dunkle, oft schwarze Korpus – und die bei bestimmtem Lichteinfall violett-blau schimmernden Flügel.

Kräftig und holzliebend

Mit ihrem kräftigen Saugrüssel und einem ebenso stark ausgeprägten Kauwerkzeug, den sogenannten „Mandibeln“, betreibt sie Nektarraub. Das bedeutet, sie erleichtert sich den Zugang zum nährenden Medium der Blüten dadurch, dass sie ihre pflanzlichen „Opfer“ von außen durchsticht, um sich den Stoff der Begierde auf einfachere Art zu sichern.
Im Frühjahr bauen weibliche Holzwespen 10 – 30 cm lange Gänge nebst Brutröhren in bevorzugt totes oder geschwächtes Holz. Drei Monate später verlassen neue Holzbienen erstmalig ihre Brutzellen.
Die in Deutschland relativ seltenen und bedrohten Bienen, die sich gerne an Lippen- und Schmetterlingsblütlern gütlich tut, gelten beispielsweise in den USA als Schädling und werden oft entsprechend bekämpft. Hier nistet sie sich gerne in den Pfählen und Bohlen der Blockhäuser ein.
Dabei ist das Wesen dieser besonderen Biene ein sehr gemütliches. Sie kann zwar stechen, doch mangelt es ihr an jeglicher Aggressivität, so dass es im äußerst unwahrscheinlichen Fall tatsächlich zu einer schmerzhaften Begegnung mit ihr kommen könnte.

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