Wie lange gibt es schon Bienen?

Geschichte Bienen
Bild: Bigstockphoto Corey Ford

Unsere heutigen Bienen sind auf sogenannte Bedecktsamer (Angiospermen) angewiesen. Das sind Samen- oder Blütenpflanzen, die sich bereits in der frühen Kreidezeit fanden und in der späten Kreidezeit die Nacktsamer und Gefäß-sporenpflanzen in ihrem Lebensraum verdrängten. Wir sprechen damit von einer Zeitrechnung in Millionen Jahren: Die Kreidezeit umfasst den Zeitraum von ca. 145 Mio. bis 66 Mio. Jahren vor unserer Zeit.

Die Pflanzen waren also damals schon so gebaut, dass Bienen sich davon ernähren konnten. Dass es in dieser Zeit tatsächlich schon Bienen gab, das beweist ein Bernsteinfund aus dem amerikanischen Staat New Jersey. Die Experten sind sich nicht so ganz einig, wie alt der Fund tatsächlich ist. Angaben variieren von 75 bis 92 Mio. vor unserer Zeit. Dies ist damit der älteste bekannte Fund einer in Bernstein eingeschlossenen Biene.

Es handelt sich um eine Cretotrigona prisca, das ist eine tropische Honigbiene, die auch heute noch überlebende Verwandte hat, was Rückschlüsse auf die damaligen Lebensbedingungen zulässt. Diese relativ kleine Art betreibt keine Vorratswirtschaft, sie legt also keine Vorräte in Waben an und könnte damit bei entsprechenden klimatischen Bedingungen nicht lange überleben. Großartig die Tatsache, dass sie und auch viele Blütenpflanzen als Nahrungsgrundlage das Massenaussterben der Giganten der Welt – der Dinosaurier – überlebten.

 

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