Gesunden Rettich-Sirup selbstgemacht
Zutaten:
1 großer schwarzer Winterrettich (frisch)
3 – 4 EL feiner Kandiszucker oder brauner Zucker
1 EL flüssiger Blütenhonig, Waldhonig, Kastanienhonig, Tannenhonig, Akazienhonig oder eine andere Sorte
Schaschlikspieße, 1 Glas zum Abtropfen und einen kleinen verschließbaren Glasbehälter (z. B. ein Marmeladenglas mit Drehverschluß)
Zubereitung:
Den Winterrettich auf der einen Seite so abschneiden, dass man mit einem scharfkantigen Löffel oder mit einem kurzen Küchenmesser eine kleine Höhle ausschälen kann. Die ausgeschälte Masse in einem kleinen Behälter zunächst kühl aufbewahren. Der größere Teil des Rettich-Fleisches soll aber in der Schale verbleiben. Die zweite Seite nicht so weit anschneiden, dies ist die untere Seite. Mit einem Spieß oder einer Stricknadel mehrmals von oben durch den Boden stechen, so dass dadurch kleine Löcher entstehen. Nun den Winterrettich auf ein Glas setzen, evtl. mit den Spießen so fixieren, dass der Rettich nicht in das Glas hineinrutscht. Die vorbereitete Höhle mit dem Zucker füllen und den flüssigen Honig darüber geben. Den zuvor abgeschnittenen Deckel kann man jetzt wieder aufsetzen. Der Zucker entzieht dem Winterrettich den Saft. Es braucht mehrere Stunden, bis unten durch die Löcher der mit Zucker und Honig vermischte Rettichsaft heraustropft. Wenn es ein großer Rettich ist, dann kann man nach einigen Stunden nochmals eine Schicht aushöhlen, erneut Zucker und Honig einfüllen und warten. Auch die zunächst ausgeschälte Rettichmasse kann man jetzt – da etwas Platz ist – dazu geben.
Es entsteht ein ungewöhnlich schmeckender Sirup, den die Großmütter als Hausmittel gegen Husten zur Schleim- und Krampflösung verwendeten und der heute auch wieder in der Naturheilkunde eingesetzt wird.
Die Schärfe bekommt die schwarze Knolle von den reichlich vorhandenen Senfölen. Darüber hinaus ist Rettich ein guter Lieferant von Vitamin C. Kombiniert mit den wertvollen Bestandteilen von Honig hat der Rettichsaft antioxidative Eigenschaften. Zudem soll Rettich den Gallenfluss anregen und kann positive Auswirkungen auf den Stoffwechsel haben.
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