Wachse werden den Lipiden zugeordnet. Dass bedeutet, dass es wasserunlöslich (hydrophob) ist. Ihre Fettsäuren sind allerdings nicht wie beispielsweise pflanzliche Fette mit Glycerin, sondern mit einwertigen Alkoholen verknüpft. Die molekulare Struktur von Bienenwachs besteht aus Fettsäureestern, Cerotinsäure, Melissinsäure, Wachsalkoholen und Paraffinkohlenwasserstoffen. Weiterhin enthalten sind Mineralien, Farb- und Aromastoffe sowie Vitamin A.

Die Cerotinsäure bzw. deren Ester bewirken, dass Bienenwachs schwach emulgierend ist. Mit Bienenwachs lässt sich also auch die Vermischung von Stoffen bewerkstelligen, die sich sonst nur schwer vermengen ließen. Bienenwachs schmilzt schon bei relativ niedrigen Temperaturen von 60 – 65°C. Bienenwachs kann aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung fettlösliche Substanzen gut speichern. Viele der leider immer noch verwendeten chemischen Mittel werden aufgrund ihrer lipophilen Eigenschaften gut im Bienenwachs gespeichert. Bei ungenügendem Wabenaustausch reichern sich diese sogar immer weiter an. In der biologischen Imkerei hat aus diesem Grund die „Wabenhygiene“ mit Austausch der alten Waben oberste Priorität. Mittelwände, auf welchen die Bienen ihre Waben ausbauen, dürfen nur aus biologisch erzeugtem Wachs hergestellt sein. Zudem muss eine Überprüfung nach Rückstanden sattfinden.

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