Basilikum – Bienenweide und Gaumenschmauß!

Basilikum ist Würz- und Heilpflanze sowie Bienen-Nahrung bis Herbst
Bild: P. Polzer - Basilikum ist vielgestaltig und gesundheitlich wertvoll - und Bienen-Nahrung bis September

So genau weiß man es heute nicht mehr, wo es eigentlich herkommt! Man vermutet aber, dass die Heimat des Basilikums in Nordwest-Indien liegt, wo die Pflanze bereits rund 1000 v. Chr. als Heil- und Gewürzpflanze kultiviert wurde. Aber auch in Ägypten wurde sie bereits im Altertum angebaut, was Funde in Pyramiden beweisen. Nach Deutschland – so schätzt man – gelangte das Würzkraut im 12. Jahrhundert.

Basilikum (Ocimum basilicum) wird auch Basilienkraut oder Königskraut genannt (basilikos heißt übersetzt königlich). Die Pflanze gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Heute gibt es sehr viele verschiedene Kulturformen. Die bekannteste Sorte ist das „Genoveser Basilikum“ mit seinen dunkelgrünen gewölbten Blättern. Das typische Aroma macht Appetit auf italienische Köstlichkeiten, zu welchen es sehr gerne verwendet wird.

Sehr beliebt sind auch verschiedene Sorten des Buschbasilikums wie zum Beispiel Griechisches oder Türkisches Buschbasilikum oder Rotes oder Weißes. Am richtigen Standort mit viel Licht und Wärme gehören sie zu den schnell wachsenden Pflanzen, so dass man fast beim Wachsen zusehen kann. Basilikum ist – zumindest in gemäßigten Breiten – eine einjährige nicht winterharte Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 bis 60 Zentimetern. Die Blütezeit ist sehr lang und reicht oft von Juni bis in den September. Das macht sie für Honigbienen und andere Insekten sehr attraktiv, denn um diese Jahreszeit ist die Nahrung rar. So kann man die Bienen ausgiebig an den langen Blütenständen beobachten, wenn sie bei ihren Sammelflügen auf dieser Würz- und Heilpflanze landen.

Köstliche Vielfalt!

Basilikum ist ein hervorragendes Würzkraut, das in der italienischen Küche einen legendären Ruf genießt. Auf Pizza oder Tomaten, auf Mozzarella oder Pasta, es darf einfach nicht fehlen! Auch in anderen Ländern wird es zum Verfeinern von Curries, Eintöpfen, Suppen, Soßen, Kräuterdips oder Fleischgerichten verwendet. Die Blüten von manchen Sorten (z. B. von Zitronenbasilikum) schmecken köstlich auf Eiscreme oder Desserts.

Das Würz- und Heilkraut kann auch getrocknet werden. Man kann einen Tee damit brühen oder die getrockneten Blüten auch als Badezusatz verwenden. Großer Beliebtheit erfreut es sich auch in der Aromatherapie und manchmal wird es sogar als Räuchermittel zur Moskito-Abwehr genutzt.

 

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