Bienen als Schutzschild gegen Elefanten

Bienen als schutz gegen Elefanten
Bild: Bigstock, Birdiegal

Die Lebensräume von Elefanten werden von den Menschen immer mehr eingegrenzt, da sie diese für sich und als Ackerfläche beanspruchen. Auch zeigen die Programme gegen die Wilderei inzwischen erste Ergebnisse, so dass sich die Population der Elefanten wieder erholt. Das zieht logischerweise vermehrte Begegnungen zwischen Menschen und Elefanten nach sind, die problematisch sein können. Das Eindringen einer Herde auf einem Acker oder in einen Gemüsegarten im Dorf kann die Lebensgrundlage einer ganzen Familie vernichten. Dornenhecken oder Zäune als Barriere waren meist unwirksam, sie wurden von den Elefanten durchbrochen.

Die Forscherin und Tierschützerin Lucy King wurde für ihre in Kenia angefertigten Arbeit “Die Wechselbeziehung zwischen dem Afrikanischen Elefanten (Loxodonta africana africana) und der Afrikanischen Honigbiene (Apis mellifera scutellata)“ mit dem Thesis Awards 2011, einem internationalen Preis zum Schutz wandernder Tierarten, ausgezeichnet.

Beobachtungen zeigten, dass die Dickhäuter an manchen Körperstellen wie z. B. Rüssel , Ohren und um die Augen herum sehr empfindlich auf Insektenstiche reagieren. Bäumen, in welchen wild lebende Bienen wohnen, nähern sie sich nur auf gewisse Entfernung und fressen die Blätter nicht. Dieses Wissen machte sich Lucy King zunutze und hängte Bienenkästen an einer speziellen Konstruktion zwischen zwei Pflöcken auf, so dass diese noch schwingen konnten. Zwischen den Bienenkästen wurde ein Draht gespannt, der die Kästen miteinander verband. Sobald ein Elefant den Draht berührt, kommen die Kästen in Bewegung. Die Bienen werden unruhig und fliegen aus. Es wurde sogar beobachtet, dass die Elefanten von alleine umdrehten, ohne den Draht zu berühren. Allein das Summen und Brummen jagt den Elefanten und seine Herde in die Flucht. Der Schutz der Ackerfläche ist auf „bee-ologische“ Methode gesichert.

Ganz wunderbare Begleiterscheinungen sind natürlich der Honigertrag, den die Bauern als zusätzliche Einkommensquelle schätzen, aber auch ein höherer Ertrag bei der Ernte durch die konsequente Bestäubungsleistung.

 

 

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