Wie wird man eigentlich Imker?

Imker als beruf
Imker als berufsausbildung, Bild: darios, Bigstock

Die korrekte Bezeichnung des Ausbildungsberufes heißt heutzutage „Tierwirt – Fachrichtung Bienenhaltung.“ Um die Ausbildung zu machen, wird eine abgeschlossene Schulbildung vorausgesetzt. Die Ausbildung dauert normalerweise drei Jahre, sie kann unter bestimmten Voraussetzungen verkürzt werden.

Im ersten Lehrjahr geht es inhaltlich auch um allgemeine Themen der Tierhaltung. Im zweiten und dritten Jahr werden die imkerlichen Themen zur Bienenhaltung, Zucht, Varroabekämpfung, Honig, Bienenweide usw. intensiv behandelt. Die praktische Ausbildung zum Tierwirt mit der Fachrichtung Bienenhaltung darf nur von anerkannten Ausbildungsbetrieben durchgeführt werden. Die Adressen werden vom Deutschen Imkerbund oder von den Landwirtschaftskammern vermittelt. Die schulische Ausbildung erfolgt für alle Auszubildenden im „Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit“ (LAVES). Hier wird auch nach drei Jahren die Gesellenprüfung abgelegt. Imkermeister oder Imkermeisterin kann werden, wer die Gesellenprüfung bestanden hat und der mindestens drei Jahre Berufspraxis nachweisen kann. In der Prüfung zum Imkermeister werden nicht nur Themen rund um die Biene abgefragt, sondern es geht auch um wirtschaftlich-rechtliche Aspekte sowie um Arbeitspädagogik.

Wer in seiner Freizeit Bienen als Hobby halten möchte, der sollte sich an einen örtlichen Imkerverein wenden. Im Rahmen der Vereinsarbeit werden oft Kurse angeboten, um Interessierte mit der Bienenhaltung vertraut zu machen und um alle notwendigen praktischen und theoretischen Kenntnisse zu vermitteln. Es stehen auch spezielle Lehrbienenstände zur Verfügung, die von Vereinen betrieben werden. Seit einiger Zeit fördert der Deutsche Imkerbund Vereine, die den Kurs „Imkern auf Probe“ anbieten. Erfahrene Imker stehen den Probeimkern als Pate zur Seite und bieten über zwei Jahre Unterstützung an. Manchmal stellen die Vereine die Erstausrüstung kostenfrei zur Verfügung, damit es für den Probeimker nicht mit einem finanziellen Aufwand verbunden ist und er ganz entspannt ausprobieren kann, ob ihm das neue Hobby gefällt und ob es in sein Leben passt.

 

 

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