Seinem Baby mit guter Ernährung einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen, das ist sicher ein ganz wichtiges Anliegen von allen Eltern. So gesund und wertvoll Honig auch ist, für Säuglinge unter einem Jahr gehört er nicht auf den Speiseplan! Für Schwangere und stillende Mütter ist der Honig unbedenklich, sie können ihn zu sich nehmen.
Im Honig kann es Bakterien geben, die in Form von Sporen überleben können. Es handelt sich um den Keim Clostridium botulinum. Dieser Keim ist weltweit verbreitet, es handelt sich um ein anaerobes Bakterium, das nur ohne Sauerstoff überleben kann.
Die Keime können sich im Darm ansiedeln und vermehren. Wenn der Keim auf gute Wachstumsbedingungen stößt, kann er sich sogar rasant im Darm vermehren und dabei Giftstoffe (Toxine) freisetzen, die sich über den Blutkreislauf im ganzen Körper verteilen können.
Symptome können Verstopfung, Schluckbeschwerden, Atemprobleme und Bewegungsarmut sein. Es können sogar schleichende Lähmungen auftreten. Die Lähmungserscheinungen werden ausgelöst, wenn die Signalübertragungen zwischen einzelnen Nerven oder zwischen Nerven- und Muskelzellen gestört werden. Botulismus kann im Extremfall bis zum Tod führen, was jedoch sehr selten vorkommt. Experten schätzen die Häufigkeit von Botulismus in Mitteleuropa auf weniger als 10 Fälle pro Jahr. Meistens werden sie durch selbst eingemachte Lebensmittel verursacht.
Panik ist nicht angesagt, aber Achtsamkeit ist immer ratsam: Die Darmflora eines Säuglings ist noch nicht voll entwickelt und deshalb sind Babys stärker gefährdet. Zur Sicherheit sollte deshalb auf Honig im ersten Lebensjahr verzichtet werden.
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