Im Winter leiden viele Menschen unter aufgesprungenen, rauen Lippen. Es liegt an der Kälte draußen und der Heizungsluft drinnen. Beides stresst die zarte Haut der Lippen. Einerseits ist es kein Hexenwerk, eine pflegende Mischung für die Lippen selbst herzustellen. Anleitungen dazu gibt es im web genug. Meistens wird empfohlen, einfach Vaseline mit etwas Honig zu vermischen. Manchmal wird noch dazu geraten, alte Lippenstiftreste zum Färben oder Lebensmittelaroma als Geschmacksstoff hinzu zu geben. Im Wasserbad erwärmen, mixen, fertig.
Es bleibt nur die Frage, ob man sich auf diese Weise wirklich etwas Gutes getan hat. Dermatologen sprechen davon, dass bis zu 60 Prozent der Kosmetikbestandteile ihren Weg von der Haut ins Innere des Körpers finden. Da stellt sich sofort die Frage, ob es ausgerechnet Vaseline sein muss. Ist das der ideale Grundstoff zur Herstellung von pflegender natürlicher Kosmetik mit Honig oder Propolis. Es gibt bessere Möglichkeiten! Wussten Sie, dass Vaseline aus Rückständen bei der Erdöldestillation gewonnen wird?
Zur Herstellung einer einfachen Lippencreme kann man eine fetthaltige Panthenol-Salbe verwenden. Aber auch Margarine, Pflanzenöl oder Butter sind eine gute Grundlage. Mischt man Honig unter, dann spendet die Lippencreme zusätzlich Feuchtigkeit und wirkt wundheilungsfördernd bei rissigen oder entzündeten Lippen.
Eine einfache Möglichkeit besteht auch darin, aus sehr gutem Olivenöl (50ml, kalt gepresst!), 1 TL Honig und 5g Bienenwachs eine Lippencreme herzustellen. Und die einfache Intensivpflege sieht so aus: Sahnequark mit Honig verrühren, auf die Lippen auftragen und antrocknen lassen. Nach einer Viertelstunde abwischen – auch ein spröder Mundbereich sollte sich jetzt samtweich anfühlen.
Ein wichtiger Tipp zum Schluss: Bei allen selbstgemachten Pflegeprodukten – ob mit oder ohne Honig – sollte man daran denken, das Herstellungsdatum zu notieren und die Kosmetik im Kühlschrank aufzubewahren.
Bild: Poznyakov | Dreamstime.com
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