Was enthält Propolis ?

Was ist drin im Bienenkitt?

Bestandteile von Propolis sind vor allem Baumharz und Pollen. Jedes Kind, das auf Bäume klettert, kennt Harz: eine klebrige Substanz, die sich leider nur allzu fest mit der Haut oder Kleidung verbindet. Vor allem an Birken, Buchen, Erlen, Fichten, Pappeln, Rosskastanien und Ulmen findet man Harz. Bienen sammeln es, pro Flug kann eine Biene ungefähr 10 mg des Sammelgutes transportieren. Das heißt hochgerechnet: ein Bienenvolk kann pro Jahr etwa 50-150g Propolis sammeln.

Die Bienen vermischen Harz und Pollen mit einer Art Speichel, mit eigenen Enzymen und Fermenten nämlich. Das Ergebnis ist Propolis, das aus Wachs, Pollen, ätherischen Ölen aus den Blütenknospen und Speichelsekret besteht. Der optische Eindruck dieses Bienenharzes kann ganz unterschiedlich sein: es kann ockergelb bis dunkelbraun oder auch leicht grünlich sein.

Wie viele Einzelsubstanzen in Propolis enthalten sind, darüber schwanken die Angaben. Manche Wissenschaftler beziffern die Zahl der Inhaltsstoffe auf über 400. Und welche der Bestandteile sind besonders wichtig für die Wirkungen von Propolis? Hier werden meist an erster Stelle die Flavonoide genannt, gefolgt von Phenolen und Polysacchariden. Außerdem enthält das Vitalstoffgemisch Hydrochinone, Kaffeesäure, Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe.

Seltener wird über andere Inhaltsstoffe des Bienenharzes gesprochen. Typischerweise ist nämlich auch natürlicher Schmutz enthalten: kleinste Teile des Bienenkörpers oder Holzstückchen. Aber auch Reste von Medikamenten, die die Imker den Bienen gegen die Varroamilbe geben, werden manchmal gefunden. Und auch Pestizide können sich im Propolis feststellen lassen, wenn die Bienen auf ihren Ausflüge Blüten von Pflanzen gefunden haben, die mit Pestiziden behandelt wurden.

Beim Kauf von Propolis-Produkten lohnt es sich also, genauer hinzuschauen oder nachzufragen, ob eigentlich Rückstandsanalysen durchgeführt wurden.

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