Der kleine Winterling sorgt für Frühlingsgefühle!

Winterling - ein Frühblüher, der Bienen Nektar und Pollen liefert
Bild: Bigstock, Foto: Maleo - der Kleine Winterling sorgt für Farbe im März und erfreut die Bienen mit Nahrung

Der kleine Winterling ist ein echter Frühjahrsbote! Seine gelb leuchtenden Blätter machen darauf aufmerksam, dass die bunte Jahreszeit beginnt, in welcher die Natur aus dem Winterschlaf erwacht. Sehr tapfer setzt er sich Schnee und Kälte aus und verbreitet bereits im späten Winter die ersten Frühlingsgefühle – auch bei den Bienen.

Der kleine Winterling (wissenschaftlicher Name: Eranthis hyemalis)  gehört zu der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). An manchen Standorten blüht er bereits ab Februar und gehört damit zu den wirklichen Frühblühern. Besonders eindrucksvoll demonstriert der Winterling seine Kraft und Ausdauer, wenn die in der Sonne weit geöffneten Blüten unter einer dünnen Schneedecke gelb hervorleuchten. Der Duft der Winterlinge ist sehr intensiv, deutlich stärker als der von Schneeglöckchen.

Die Bienen sind begeistert!

Es gibt einige kultivierte Arten des Winterlings, darunter der Türkei-Winterling (Eranthis cilicica), der  aus Kleinasien stammt und in unseren Breitengraden recht heimisch geworden ist. An milden und sonnigen Vorfrühlingstagen besuchen die Bienen mit Begeisterung die gelben Blüten, die einzeln am Ende eines Stängels sitzen. Die Pollenhöschenfarbe ist gelblich. Die Blüte, die einen Durchmesser von ca. 2,5 cm hat, liefert sowohl Nektar als auch Pollen. Weit geöffnet stellt sie einen guten Landeplatz für die Bienen dar. Der Nektar weist einen Zuckergehalt von ca. 25 % auf. Als Pollenlieferant ist der Türkei-Winterling sehr gut. Auf der Skala von 1 – 4 wird er mit der zweitbesten Stufe 3 bewertet. Das ist für diese Jahreszeit eine echte Ausnahme. Natürlich muss auch die Temperatur für die Bienen zum Ausfliegen passen.

Eigentlich kann man nicht genug Winterlinge im Garten haben! In Steingärten, Blumenbeeten oder vor Gehölzen gedeihen sie auf durchlässigen, frischen, kalkhaltigen Böden gut. Sie mögen einen halbschattigen bis sonnigen Standort, der nicht zu trocken sein sollte. Die Vermehrung geht durch Aussaat oder Teilen, sie verwildern auch gerne. Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 5 bis 20 cm. Ca. im Juni sieht man von der Pflanze nichts mehr. Sie ziehen sich unter die Erde zurück, denn Licht brauchen sie nur während ihrer Vegetationszeit, sie machen sozusagen ihren Sommerschlaf, bis es dann früh im nächsten Jahr wieder soweit ist, die Menschen und Bienen zu erfreuen!

Achtung: Die Pflanze ist giftig, vor allem in der Knolle befinden sich die meisten giftigen Wirkstoffe.

 

 

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