Honig oder Zucker?

Bienenfütetrung mit Zucker
Zucker für Bienen

Für die Bienen spielt es offenbar eine große Rolle, ob sie im Winter ihre Honigvorräte fressen oder ob sie stattdessen vom Imker mit Saccharose- oder Fructosesirup gefüttert werden. Das geht aus einem Bericht der WELT hervor. „Es scheint, dass für Bienen wie für Menschen gilt, dass Zucker nicht gleich Zucker ist – verschiedene Kohlenhydrat-Quellen können im Körper unterschiedlich wirken“, wird Gene Robinson von der University of Illinois in Urbana-Champaign in einer Mitteilung der Universität zitiert. Es wird auch die Möglichkeit erwogen, dass eine unzulängliche Ernährung am weltweiten Bienensterben beteiligt sein könnte.
Die Wissenschaftler untersuchten das Erbgut im so genannten Fettkörper der Bienen. Hier speichern die Tiere Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße. Sie stellten fest, dass sich die Genaktivität in den Fettkörperzellen sehr stark unterscheidet, je nachdem, ob die Honigbieten mit Honig oder Saccharose- oder Fructosesirup gefüttert worden waren.
Von den Veränderungen seien viele Gene betroffen, u.a. auch solche, die für den Proteinstoffwechsel, die Signalweiterleitung und das Immunsystem zuständig sind.
Bereits früher hatte eine Studie der Universität bereits gezeigt, dass im Honig enthaltene Substanzen Gene aktivieren, die beim Abbau von Giften wie Pestiziden eine Rolle spielen.
Quelle: Die Welt. Ersatz-Zucker beeinflusst Genaktivität von Bienen, 18.7.14

Bild: Olga Krig,Bigstock

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