Die Östliche Honigbiene (Apis cerana) ist das östlich-asiatische Pendent zu unserer heimischen Biene (Apis mellifera). Die in Südostasien verbreitete Art und deren Unterarten gelten als der ursprüngliche Wirt der Varroamilbe. Eine Behandlung gegen die Varroamilbe ist jedoch bei der Apis cerana nicht notwendig, denn sie leben in einem entsprechend angeglichenem Verhältnis miteinander und haben diverse Abwehrmechanismen entwickelt. Aufgrund der kürzeren Verdeckelungsdauer der Arbeiterinnenbrut kann sich die Varroamilbe ausschließlich in der Drohnenbrut entwickeln, aber auch hier nur in geringerem Maß als bei uns in der westlichen Welt. Auch legen sie ein anderes Putzverhalten an den Tag.
Eine große Gefahr für die Östliche Honigbiene und andere staatenbildenden Insekten stellen die Asiatischen Riesenhornissen dar. Als einziges staatenbildendes Insekt kann sich die Östliche Honigbiene gegen einen Angriff wehren. Bevor es zu einem koordinierten Massenangriff auf ein Bienenvolk kommt, unternehmen einzelne Hornissen Suchflüge, um ein geeignetes Nest, das sie ausräubern wollen, mit Pheromonen zu markieren. Diesem Duftstoff folgen dann weitere Hornissen, die äußerst aggressiv vorgehen. Bis zu 40 Insekten können so pro Minute getötet werden, wenn die Bienen nicht bereits die Späherin erkannt haben. Entdecken nämlich die Bienen eine einzelne Hornisse auf der Suche nach Nahrung, dann wird sofort eine Gegenmaßnahme eingeleitet: Sie signalisieren ihren Artgenossen mit einem Zittern des Hinterteils die Gefahr. Blitzartig stürzen sich mehrere hundert Bienen auf die Riesenhornisse und bilden einen kugelförmigen Schwarm um die Hornisse. Sie drängen sich um die Hornisse und erhöhen die Temperatur durch Muskelkontraktionen, so dass bis zu 50 °C entstehen können. Während die Bienen einen anderen Stoffwechsel haben und diese hohe Temperatur ertragen können, stirbt die Hornissenspäherin bei 45 °C ab. Man spricht von einer Hitzekugel
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