Pollenflugzeit – mit Honig natürlich gegen die Allergie

Pollenallergie - Honig kann helfen
Bild: P. Polzer - eine Honiganalyse zeigt

Die Pollenflugzeit hat begonnen

Für Menschen, die auf Pollen allergisch reagieren, hat die harte Zeit bereits begonnen, denn die ersten Sträucher und Bäume blühen schon, der Pollenflug hat begonnen. Bei jedem Menschen zeigt sich die Allergie anders. Auf Pollen können Augen, Nase, Hals und Haut mit den unterschiedlichsten Symptomen reagieren: Augenbrennen, Bindehautentzündung, geschwollene Augenlider, allergischer Schnupfen, Niesanfälle, Schleimbildung, Atemnot, Husten, Kratzen, Halsschmerzen, Hautekzeme und vieles mehr, auf das man gut und gerne verzichten könnte.  Manch ein Allergiker klagt über eingeschränkten Geschmacks- und Geruchssinn, Kopfschmerzen, Migräne, Kreislaufbeschwerden – und im schlimmsten Fall kann es zu einem lebensbedrohlichen Schock kommen. Man sieht diesen winzigen Pollenkörnchen, die für Bienen als Futter und hochwertige Eiweißquelle für die Brut die Lebensgrundlage darstellen, nicht an, wie gefährlich sie für Pollenallergiker sein können.

Früh blühende Pflanzen wie Hasel, Pappel, Weide oder Erle können bereits im Januar einsetzen. Weiter geht es mit Birke, Eiche und Buche. Allmählich kommen ab ca. März oder April Gräser hinzu, die aber besonders starke Allergene aufweisen. Zahlreiche Wiesenpflanzen, Roggen oder Hafer belasten ebenfalls stark. Das Pollenjahr schließt mit Beifuß, Brennnessel und Ambrosia, die bis in den Herbst hinein Pollen freisetzen können. Es kommt natürlich immer auf den Standort und die Witterung an. Eine Anzeige des Pollenflugs gibt es im Internet bei den verschiedenen Wetterdiensten und kann für die Region mit der Postleitzahl bestimmt werden, z. B. auf www.wetteronline.de

Honig aus der Region

Nun kann man mit chemischen Arzneimitteln die Symptome bekämpfen – und manch einer muss das vermutlich auch tun, um an Tagen mit besonders hoher Pollenbelastung überhaupt einigermaßen fit zu sein. Heilpraktiker – und diesen oder Ihren Arzt sollten Sie bei Allergien um Rat fragen – empfehlen unterstützend dazu, ganz regelmäßig Honig aus der Region zu essen. Dieser Honig sollte naturbelassen und darf nicht wärmebehandelt sein, was bei echtem Imker- oder Bio-Honig zutrifft. Im Honig finden sich in geringen Mengen die Pollen von Pflanzen aus der näheren Umgebung. Das sind dann genau die Pflanzen, auf die ein Allergiker mit Symptomen reagiert. Es wird empfohlen, täglich 1 bis 2 Teelöffel Honig zu essen, um den Körper daran zu gewöhnen. Man spricht von einer ganz natürlichen Desensibilisierung. Am besten den Imker fragen, wo der Honig gewonnen wurde, also wo die Bienenstöcke stehen, und wann er geschleudert wurde. Daraus lassen sich schon erste Rückschlüsse ziehen, welche Pollensorten sich im Honig wiederfinden, ob zum Beispiel die Obstbäume noch geblüht haben.

Honiganalyse im Fachlabor

Manche Imker wollen es genau wissen – und sie lassen eine Honiguntersuchung durchführen. Dies ist ein sehr aufwändiges Verfahren in Fachlaboren. Dies geschieht meist vor dem Hintergrund, um eine größere Honigcharge als Sortenhonig bestimmen zu können, denn Sortenhonig kann hochpreisiger verkauft werden. Sortenhonige sind zum Beispiel: Löwenzahnhonig, Rapshonig, Akazienhonig, Tannenhonig, Lindenblütenhonig, Sonnenblumenhonig, Orangenblütenhonig, Heidehonig oder Edelkastanienhonig.

Die beigefügte Grafik zeigt ein Beispiel einer Honiganalyse. Der Honig wurde im Frühjahr im Bayerischen Wald gewonnen und im Mai geschleudert.

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