Ringelblumencreme mit Honig und Bienenwachs – wohltuend für Haut und Lippen

Ringelblumencreme mit Honig und Bienenwachs, wohltuend für Haut und Lippen, Bild bigstock, Foto ahavelaar

Die Ringelblume (Calendula officinalis) gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Es ist eine krautartige einjährige Pflanze, die sich auch bei uns üppig ausbreitet. Sie liebt sandig-lehmige Böden und sonnige Standorte. Von Juni bis Oktober blühen die Ringelblumen leuchtend gelb oder orange. Die Bienen besuchen sie gerne, denn sie liefern während der mehrmonatigen Blütezeit Pollen und Nektar. Ringelblumen sind eine gute Bienenweide in einer Zeit, in welcher die Bienen nicht so viel Nahrung finden. Sie wird auch Butter-, Gold- oder Dotterblume, Ringelrose oder Sonnenbraut genannt.

Seit vielen Jahrhunderten ist die Ringelblume als Heilpflanze bekannt. Die Heilkundige Hildegard von Bingen nutze sie zur inneren und äußeren Anwendung, zum Beispiel in Form von Tee, Aufgüssen, Umschlägen oder Salben. Die Pflanze enthält ca. 70 verschiedene Inhaltsstoffe, darunter ätherisches Öl, Bitterstoffe, Flavonoide und organische Säuren.

Eine Creme, die die Hautfunktionen optimal unterstützt, kann mit wenigen Zutaten recht einfach selbst hergestellt werden. Gemeinsam mit den wohltuenden Inhaltsstoffen von Honig und Wachs (z. B. Vitamine, Aminosäuren, Mineralstoffe und Spurenelemente) werden Haut und Lippen geschmeidig gemacht. Besonders trockene, schuppige, gereizte, rissige oder empfindliche Haut ist dankbar für die intensive Pflege, die Sie ihr damit schenken. Auch nach einem intensiven Sonnenbad kann die Creme angewandt werden.

Zutaten:

100 ml selbst angesetztes Ringelblumenöl (aus Ringelblumen, selbst gepflückt oder in der Apotheke als trockene Blüten gekauft, und Bio-Olivenöl)

  • 15 g Bienenwachs
  • 15 g Kakaobutter
  • 1 Esslöffel flüssigen Kastanienhonig, Blütenhonig, Waldhonig oder Eukalyptushonig

Zubereitung des Ringelblumenöls:

Die an einem sonnigen Tag gepflückten frischen Ringelblüten gut waschen und abtrocknen lassen. Alternativ kann man auch getrocknete Ringelblumen aus der Apotheke verwenden. Ein verschließbares Glas locker damit füllen und mit einem guten Bio-Olivenöl aufgießen. Die Blüten sollen alle bedeckt sein, damit stimmt das Mengenverhältnis ohne abwiegen zu müssen. Fest verschlossen an einem warmen Ort ca. zwei bis drei Wochen stehen lassen und täglich schütteln. Nun kann man das Öl durch ein sauberes Tuch in eine dunkle Flasche abgießen. Was nicht für die Creme verbraucht wird, kann bis zu einem halben Jahr an einem kühlen Ort zur Weiterverarbeitung aufgehoben werden oder direkt als Massage- oder Hautöl verwendet werden.

Zubereitung der Creme:

100 ml Ringelblumenöl im Wasserbad vorsichtig erwärmen. Bienenwachs und Kakaobutter hinzugeben und unter ständigem Rühren schmelzen lassen. Erst zum Schluss den flüssigen Honig dazugeben und so lange rühren, bis eine einheitliche Masse entstanden ist. Dann von der Wärmequelle nehmen. Weiter rühren und ein wenig abkühlen lassen. Nun in kleine vorbereitete Mini-Schraubgläser oder Salbenkruken geben. Einige Stunden an einem kühlen Ort festwerden lassen. Nun die kleinen Behälter und evt. auch das übrig gebliebene Öl beschriften, damit man auch zu einem späteren Zeitpunkt immer genau weiß, was drin ist bzw. wann es hergestellt und abgefüllt wurde.

Tipp: Wenn Sie die Creme etwas flüssiger haben möchten, dann etwas weniger Wachs zugeben. Sofern Sie die Creme nur für besonders trockene Hautstellen verwenden möchten, darf sie schon etwas fester sein, großflächig angewendet z. B. nach dem Sonnenbad darf sie etwas geschmeidiger sein, da sie sich dann besser verteilen lässt.

 

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