Nicht nur Bienen fehlen

Zahl der Schmetterlinge geht zurück
Bild Bigstock, Foto: Kristina Blokhin - auch Schmetterlinge sind wichtige Bestäuber

Nicht nur Bienen, sondern auch Käfer oder Schmetterlinge spielen eine bedeutende Rolle für den Erhalt der Ökosysteme, für die Bestäubung von Wild- und Nutzpflanzen.

Rückgang seit Jahrzehnten

Doch was man seit Jahren bei den Bienen beobachtet und Biologen Sorgenfalten in die Stirn prägt, trifft in ähnlicher Weise beispielsweise auch auf viele Tag- und Nachtfalter zu – ihre Zahl sinkt stetig von Jahr zu Jahr. In den letzten 40 Jahren hat sich die Zahl mehr als halbiert, viele Arten (wie zum Beispiel der Schwalbenschwanz), die früher noch in großer Zahl durch Gärten und über Felder flatterten, werden heute kaum mehr bis gar nicht gesichtet.
Die Gründe sind da wie dort ähnlich. Großflächiger Einsatz von Pestiziden und der jahrzehntelange Trend zu kilometerlangen Monokulturen graben den nützlichen Insekten das Wasser ab, erschweren ihr Dasein.
Die fehlende Bestäubung ist dabei nur ein problematischer Aspekt, denn Insekten wie Falter oder Käfer sind wichtige Nahrung für die allermeisten Vogelarten und zahlreiche andere Kleintiere wie etwa Amphibien. Fehlen also diese Nahrungsquellen, geht auch deren Zahl zurück. Mit ihnen in logischer Konsequenz dann bald auch die Zahl kleiner und größerer Raubtiere.

Vielfalt anbieten

Jeder kann die Bedingungen von Schmetterling & Co. verbessern helfen. Die Wildblumenwiese etwa bietet ideale Voraussetzungen und eine Vielfalt an Nektar und Pollen. Selbst wer beim Rasenmähen nur kleine Blumeninseln übrig lässt, tut den Insekten etwas Gutes und trägt einen kleinen Teil dazu bei, dass unsere Ökosysteme auch weiterhin funktionieren können.

 

 

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