Antibiotika im Honig!?

Honig mit Antibiotika
Medikamente gelangen auch in den Honig

Honig ist zwar ein natürliches Nahrungsmittel, aber leider ist nicht jeder Honig auch frei von Rückständen. In den letzten Jahren sind immer wieder Antibiotika im Honig nachgewiesen worden, etwa Streptomycin in Honig aus Mexiko oder Chloramphenicol in chinesischem Honig.

Diese Antibiotika sind Folge des Versuchs, kranke Bienen zu heilen oder gesunde vor Erkrankungen zu schützen – ganz wie bei uns in der Schweine-, Hähnchen- oder Kälberaufzucht. In Europa ist es Imkern zwar verboten, Antibiotika wie Nitrofurane einzusetzen. Ob es manche trotzdem tun? Aber auch Rückstände von Pflanzenschutzmitteln findet man in manchem Honig. Wenn das Bienenvolk zwischen Obstplantagen lebt, die mit der chemischen Keule behandelt werden, dann werden die Bienen auf der Suche nach Nektar in erster Linie auf gespritzte Bäumen treffen.

Bei der Auswahl von Honig – egal, ob zum Essen oder zum Weiterverarbeiten – lohnt sich also ein sehr genauer Blick darauf, aus welcher Region und von welchem Imker er stammt. Was allzu billig in den Regalen der großen Discounter angeboten wird, kann sich nicht wirklich mit der Qualität von Honig vergleichen, der in Handarbeit von heimischen Imkern hergestellt und auf den Markt gebracht wird.

Bild: Sergeitelegin | Dreamstime.com

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