Die Lehre des Ayurveda ist in Indien eine fundierte und höchst umfangreiche Ausbildung in den Dingen einer naturverbundenen Medizin. Ärzte, die nach dieser jahrhundertealten traditionellen Methode arbeiten, haben sich meist einen sehr komplexen Erfahrungsschatz angeeignet, der gute Lebensführung, aber eben auch höchst umfassende Pflanzen- und Naturstoffkenntnisse beinhaltet.
Ayurveda und seine Geheimnisse faszinieren uns seit vielen Jahrzehnten. Und da ist es kaum verwunderlich, dass wir zunehmend Elemente und Rezepte daraus übernehmen.
Eines der ganz besonderen Schätze aus dem Ayurveda ist der sogenannte „Goldene Honig“. Es handelt sich hierbei im Grunde um eine Mischung aus dem Pulver der Wurzel Kurkuma und eben Honig.
Hilfreich gegen Infekte, doch gut für viel mehr
Im indischen Raum wie auch in der Tibetischen Medizin findet der Goldene Honig nicht nur bei Erkältungen rege Verwendung. Er wird traditionell verwendet, um das Lungensystem zu stärken, aber auch, um diverse Bedingungen im Verdauungssystem zu verbessern und die Abwehr zu stärken. Aus diesen roborierenden Systemeigenschaften ergeben sich weitere positive Effekte etwa für Gelenke oder Haut. Womit sich diese Eigenschaften erklären lassen, haben diverse internationale Experten zu entschlüsseln versucht. Bisher ohne klare Antworten. Zweifelsohne besitzen sowohl der Honig als auch die Gelbwurz (so heißt Kurkuma bei uns auch) starke bioaktive Stoffe. Der Honig hat zum Beispiel heilungsfördernde Eigenschaften, ist voll mit diversen Mikronährstoffen, die sich wohltuend auf unsere Stoffwechselprozesse auswirken können.
Kurkuma besitzt eine Vielzahl an Eigenschaften. Er fördert die Säftebildung der Verdauung, wirkt antientzündlich und zellschützend. Sogar diverse Anti-Krebs-Eigenschaften sind immer wieder in den wissenschaftlichen und erfahrungsheilkundlichen Diskussionen.
Kurkuma besser mit Pfeffer
Kurkuma zählt zu den großen Kraftpflanzen der asiatischen Medizin. Seine Aufnahme in den Körper ist leider naturgemäß nicht ideal. Deshalb wird etwa in Indien die gemahlene Wurzel gerne zum Beispiel in Sesamöl erhitzt, um die Aufnahmefähigkeit in den Körper zu verbessern. Bei uns hat sich die Zugabe von Schwarzem Pfeffer etabliert, der die Kraft der Wurzel für uns erheblich nutzbarer macht.
Von dieser Rezeptur des „Goldenen Honig“ gibt es diverse Abwandlungen und Erweiterungen. So ist etwa die „Goldene Milch“ eine Zubereitung mit Pflanzenmilch und zumeist Kokosöl, zumeist eingesetzt bei Infektionen und zur Stärkung der Abwehr.
Wer gesundheitliche Probleme mit der Galle hat, muss allerdings bei Kurkuma vorsichtig sein, da die Wurzel die Produktion des Verdauungssaftes ankurbelt. Im Zweifelsfall einfach den Arzt oder Therapeuten um Rat fragen.
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