Spechte, eine Gefahr für Bienen

Spechtbesuch Gefahr für Bienen
Spechtbesuch, Gefahr für Bienen

Ein Bienenstock – gefundenes Fressen für den Specht

Die Spechte (Picidae) können den Bienen im Winter sehr gefährlich werden. Auf der Suche nach Futter erkunden sie die Umgebung und können dabei natürlich auch einen Bienenstand finden. Das Resultat ist bei Freiständern und Bienenhäusern gleich: Sie lassen es sich schmecken. Bunt-, Schwarz- und Grünspecht sind die häufigsten Arten aus der sehr artenreichen Familie.

Schon allein das feste Hacken und ausdauernde Klopfen in die Bienenbeute stört die Insekten in ihrer Wintertraube. Die Geräusche machen sie nervös, sie laufen unruhig auseinander, schon allein dadurch geht Wärme verloren. Zusätzliches Futter wird benötigt, um die Temperatur zu halten bzw. die verbrauchte Energie zu ersetzen. Manchmal erkennt man an den Spuren, dass der Specht zunächst „Probebohrungen“ gemacht hat. Wenn er dabei die Seite erwischt hat, die weit von der Wintertraube entfernt ist bzw. diese durch Futter- oder Leerwaben geschützt sind, versucht er es an einer anderen Seite, von der aus er in die Wabengassen schauen kann. Hier arbeitet er sich dann komplett durch die Wand durch. Die aufgescheuchten Bienen, die dann schon neugierig zum Durchbruch kommt, nimmt er gerne als Nahrung.

Die Menge an Bienen, die der Specht zu sich nimmt, ist nicht unbedingt das Gravierende. Aber die eindringende Kälte kann das Klima im Bienenvolk gefährden, die Bienen können erfrieren. Der Imker kann ein Schutznetz anbringen, das den Specht abhält. Auch Meisen können viel Unruhe verbreiten, wenn sie am Flugloch klopfen und hämmern, natürlich haben sie nicht die Kraft, die Beute zu löchern.

 

 

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